Anleitung: Sockelleisten befestigen
Mit Sockelleisten erzielst Du einen sauberen Abschluss zwischen Wand und Boden und verleihst Deinen Räumen ein ansprechendes Erscheinungsbild. Damit die Leisten lange halten und gut aussehen, ist die richtige Befestigung entscheidend. Es gibt verschiedene Methoden zur Montage:
- Befestigung mit Montagekleber
- Befestigung mit Schrauben
- Befestigung mit Nägeln
- Befestigung mit Clips
- Befestigung von Aluminium- oder Edelstahlleisten
Welche Methode am besten geeignet ist, hängt vom Material der Sockelleiste und vom Untergrund ab. Im Folgenden findest Du die gängigen Montagemöglichkeiten im Überblick.
Vorbereitungstipp
Lagere Holzsockelleisten etwa drei Tage im späteren Einsatzraum, damit sich das Material akklimatisieren kann. So vermeidest Du späteres Ausdehnen oder Schrumpfen. Überprüfe die Wände auf Sauberkeit und ebne grobe Unebenheiten aus. Schneide Innen- und Außenecken vorab auf Gehrung zu. Alternativ kannst Du passende End- und Eckkappen aus unserem Montagezubehör verwenden.
Variante 1: Befestigung mit Montagekleber
Wenn Du eine schnelle Lösung ohne Bohrlöcher suchst, ist Montagekleber ideal. Du brauchst Zollstock, Säge, Gehrungslade und Kartuschenpistole. Trage den Kleber wellenförmig auf die Rückseite der Leiste auf und drücke sie fest an die Wand.
Vorteile: Schnelle, einfache Montage; kleine Unebenheiten lassen sich ausgleichen.
Nachteile: Entfernen ist schwierig und kann Wand oder Leiste beschädigen; Kabelnachrüstung kaum möglich.
Variante 2: Befestigung mit Schrauben
Sehr stabile Befestigung, vor allem für MDF- und Massivholzleisten. Du benötigst Zollstock, Säge, Gehrungslade, Akkuschrauber, Schrauben und Dübel. Bohre die Leisten vor, markiere die Bohrpunkte an der Wand, setze Dübel ein und schraube die Leisten fest.
Vorteile: Sicherer Halt, auch bei unebenen Wänden; Leisten lassen sich ohne Schaden wieder lösen.
Nachteile: Höherer Montageaufwand; Schraubenköpfe sichtbar (lassen sich jedoch mit Abdeckkappen oder Wachs kaschieren).
Variante 3: Befestigung mit Nägeln
Klassische, einfache Methode mit Hammer, Stahlnägeln, Zollstock, Säge und Gehrungslade. Die Nägel in kurzen Abständen mittig einschlagen (10–20 cm Abstand).
Vorteile: Schnelle, unkomplizierte Montage.
Nachteile: Bei harten Untergründen ungeeignet; geringer Halt; Gefahr von Beschädigungen der Leiste; Nagelköpfe sichtbar.
Variante 4: Befestigung mit Clips
Eine sehr beliebte Variante, die spätere Demontage erleichtert. Du brauchst Zollstock, Säge, Gehrungslade, Montageclips und Akkuschrauber. Montiere die Clips im Abstand von ca. 30–50 cm, setze an Stößen zwei Clips und stecke anschließend die Leisten auf.
Vorteile: Einfaches Entfernen und Wiederanbringen; ideal bei Renovierungen.
Nachteile: Etwas mehr Vorarbeit erforderlich; genaue Positionierung nötig.
Hinweis: Bei Laminat- und Parkettböden die Höhe der Clips an den fertigen Boden anpassen. Zubehörteile wie Ecken oder Endkappen vor der Montage aufstecken.
Befestigung von Sockelleisten aus Aluminium oder Edelstahl
1. Montage mit Klebebändern:
Der Untergrund muss fest, trocken, staub- und fettfrei sein.
- Spezialverlegeband: Für glatte, feste Oberflächen wie Gips, Keramik, Metall, Holz oder festhaftende Tapeten und Anstriche.
- Verlegeband Super: Für raue, poröse Untergründe wie Mauerwerk, Beton oder Putz (nicht absandend). Alle Klebebänder sind lösungsmittelfrei.
2. Montage selbstklebender Produkte:
Untergrund muss trocken, sauber, eben und tragfähig sein. Vor dem Verkleben Profil mit Trägerpapier probeweise anlegen und ggf. Markierungen setzen. Trägerpapier abziehen, Klebebahn nicht berühren und Profil aufkleben. Bei Temperaturen über 80°C verliert der Kleber an Festigkeit. Kleberreste lassen sich mit Nitroverdünnung entfernen.
Achtung: Manche Oberflächen sind abweisend. Zusätzliche Fixierung mit „Fix All“ bei senkrechten Wandverklebungen oder Sockelleisten empfohlen. Bei Brandschutztüren nur nach Genehmigung des Herstellers. Klebkraft kann durch Erwärmen erhöht werden.
3. Gleitschutzeinlagen:
- Einlage 12/23 mm: Klebenut reinigen, Einlage vorschneiden, Folie abziehen, mit Andrückrolle anpressen. Nach 24 Std. volle Klebkraft. Nicht dehnen, Überstand nicht abschneiden. Bei Bedarf mit Heißluft erwärmen.
- Einlage 25 mm (glatt oder gerippt): Zuschneiden, ohne Dehnung einsetzen, Enden bei Gehrungsschnitten mit Sekunden- oder Kontaktkleber fixieren. Wechseln je nach Verschleiß.